Playlist 22-46 R.I.P. 2021 / 2022

Allerheiligen, Dia de los Muertes, Samhain – der 1. November ist in vielen Kulturen den Verstorbenen gewidmet. Viele Musiker*innen haben uns in den letzen 12 Monaten verlassen.

Wir können nicht alle erwähnen und würdigen, aber eine Handvoll Musiker*innern möchten wir hier nochmals hören. Da ist Michi Sarmiento, der Salsa-Saxophonist aus Kolumbien, Guayo Cedeño und seine Twangy-Gitarre aus Honduras, der den Sound der Garifuna-Kultur mitgeprägt hat. Da war die grossartige Elza Soares, die vor nichts zurückschreckte, oder die fast vergessene Folk-Jazz-Stimme von Judy Henske.

Es gibt Leute, die ganze Generationen geprägt haben, wie Robbie Shakespeare und sein Bass. Stimmen, die für das Chanson stilbildend waren, wie die von Arno. Musiker*innen, denen ganze Generationen zuhörten und vertrauten, wie Ostbahn-Kurti , oder Norma Waterson. Und traurige Geschichten, die sich in die DNA eines ganzen Kontinents eingegraben haben wie jene von Archie Roach, dem Aborigines-Sänger.

Einige haben auch nie so im Rampenlicht gestanden. Ich selber entdeckte den Oud-Spieler Roman Bunka erst durch die Meldung von seinem Tod. Oder erinnerte mich erst durch die Todesanzeige an die Sängerin Lata Mangeshkar, die für mehr als eine Generation die Titelmelodien von ganz Bollywood eingesungen hatte.

Ihnen wünschen wir einen Platz der Ruhe und des Friedens, wo immer der auch sein mag. Sicher in unserer Erinnerung uns vielleicht in unserer Musiksammlung, denn sie haben unseren harmonischen Horizont erweitert, und bereichert.

In der Songliste sind für einmal die Songs auf ihre Produktionen bei Spotify verlinkt. Damit man die Musik der Verstorbenen nochmals ausführlich geniessen kann.