Fado ist nicht ausschliesslich eine Domäne der Frauen. Aber als Mann braucht es einen etwas anderen Umgang mit der Liebe und Sehnsucht, um nicht kitschig zu klingen.
Axel Krygier – Pesebre
Die persönliche Sound-Galaxie von Axel Krygier liegt irgendwo zwischen Rummelplatz, Kabarett, Rock und dröhnendem Gelächter. Ein Flickenteppich aus geraden und verbogenen Tönen. Das fiept, knirscht, rumpelt, blökt, dass es eine Freude ist, manchmal aber fast des Guten zuviel.
Bob Brozman, John McSherry, Dónal O’Connor – Six Days In Down
Ein glückliches Zusammentreffen von drei Musikern, die keine stilistischen Berührungsängste haben und einfach gerne spielen.
Moussu T e lei Jovents – Putan de Cançon
Die Marseiller entwickeln ihren Mix von Chanson mit Ohrwurm-Charakter, südamerikanisch beeinflussten Grooves und Blue-Notes erfolgreich weiter.
Chico Trujillo – Chico de Oro
Ein festfreudiges Ergebnis einer interkontinentalen Wahlverwandtschaft, oder wenn chilenische Ska-Grooves sich in Deutschland wohl fühlen.
Rough Guide to Desert Blues
Eine vielseitige Zusammenstellung der wichtigsten Stimmen der Sahara. Ein sehr guter Einstieg in die Melodien zwischen Desert Blues und Desert Grooves.
Samy Izy – Tsara Madagasikara
Der Kopf der jungen Truppe, Sammy, ist seit Jahrzehnten einer der Fixpunkte in Madagaskars Musikwelt.
Wiener Tschuschenkapelle – Haus am Wasser
Musik aus der Balkanregion muss nicht erst durch die Sequenzer, um ins Herz zu treffen. Das belegt einmal mehr die Tschuschenkapelle mit ihrem 15. Album.
Los Lobos – Tin Can Trust
Los Lobos machen wieder das, was sie am besten können: Leicht verschleppte, texanisch verwurzelte Rocksongs schreiben und interpretieren.
Cheikh Lô – Jamm
Cheikh Lô hat sich – wie immer – Zeit gelassen für sein neustes Album. «Jamm» will vor allem eines: gefallen. Das tut es.
Beginner’s Guide to South Africa
Wer bei solchen Sammlern eher die Nase rümpft, soll sich mal die Songliste anschauen. Dann sieht er vielleicht auch noch, wer für diese Sammlung verantwortlich zeichnet: Nigel Williamson.
Simphiwe Dana – Kulture Noir
Simphiwe Dana überrascht einmal mehr mit ihrem Mix aus Xhosa, Gospel und Jazz, gerade weil einige Songs etwas sperrig daher kommen.
Hujässler – Wätterschmöcker
Die Hujässler schrieben den Soundtrack für den gleichnamigen Film. Ein weiteres Beispiel, dass die Schweizer Volksmusik mehr als Folklore zu bieten hätte.
Egypt Noir (Nubian Soul Treasures)
Das Label Piranha hat in seinem Fundus gestöbert, und einige schwarze Perlen aus Nubien, der Region zwischen Ägypten und dem Sudan, zusammengetragen.
Seu Jorge and Almaz
Der Erstling einer Band mit Star-Besetzung – mit einem Repertoire aus Coverversionen. Rock, Funk, Dub und Samba machen aus dem ungewöhnlichen Liederbuch eine filmischen Collage.
Lyenn, Peter Nalitch, Vinicio Capossela
Wilde Balladen gab’s zum Abschluss der 2010er-Ausgabe von Glatt & Verkehrt in Krems an der Donau. Eine Achterbahn der Melodien mit einem grandios theatralischen Abschluss.
Nguyen Lê’s «Saiyuki», Sonagi Projekt feat. Okkyung Lee & Hahn Row, Hanggai
Der zweitletzte Abend des Festivals Glatt & Verkehrt trug den Titel «Der Ferne Klang», und die Ferne bezog sich auf Asien.
Los Gaiteros de San Jacinto, Cimarrón, La Revuelta
Glatt und Verkehrt lud zu «Ritmos de Colombia». Ein Abend der zeigte, wie viel Musik aus diesem riesigen Land es noch zu entdecken gibt.
Urbain Philéas & Famille Lélé, Keziah Jones (solo), Staff Benda Bilili
«Rumble in the Jungle» hiess das Thema des zweiten Konzert-Abends in Krems, angelehnt an den legendären Boxmatch zwischen Muhammad Ali und Joe Frazier 1974.
Paolo Angeli & Hamid Drake, Faiz Ali Faiz & Titi Robin
«Grenzenlose Verwandtschaften»: Wie unbeschwert sich Musik über Grenzen hinweg setzen kann, bewies denn auch der erste Abend in Krems.
Chango Spasiuk – El Chango
Dieses Best Of Album wurde von Chango Spasiuk selbst zusammengestellt, greift auf seine vier letzten CDs zurück und enthält unveröffentlichte Song-Versionen.
Thierry «Titi» Robin – Tonmaler zwischen den Kulturen
Er ist Komponist, Saitenvirtuose und Arrangeur, und pendelt zwischen den Kulturen Afrikas, Europas und Asiens hin und her. Titi Robin ist in jeder Musikszene zuhause.
Freshlyground – frisch gemahlen und gut gemischt
Sie waren die musikalische Charme-Offensive der WM in Südafrika: Freshlyground. Den WM-Song «Waka Waka» von Shakira haben sie massgeblich mitgeprägt.
Cobra Verde – Forró do Bau
Cobra Verde, einer der gefragtesten Akkordeonisten in der Welt des Forró legt seine erste Solo-Produktion vor. Es ist ein ehrliches Album.