Er hat mit musikalischen Grössen aus Fusion, R&B und Jazz musiziert, hat als Produzent und Keyboarder viele CDs aus Mali geformt. Jetzt spielt er eine CD ganz alleine ein. Die Triebfeder: der Blick auf seine geschundene Heimat.
Rockig interpretierter Reggae, Raggamuffin, hüpfende Bassläufe, dezente Loops, perlende und manchmal verzerrte Koraläufe – und eine Unbeschwertheit wie man sie von Manu Chaos ersten Produktionen kennt.
Christine Salem blendet zurück in die eigene Vergangenheit – Salem Tradition war ihre erste Band – und vorwärts, im Zusammenspiel mit der Indie-Band Moritary.
Alpha Blondy kennt als Heiler vor allem zwei Heilmittel: Musik und Vergebung. Unterstützt von einer sehr muskulösen Band nimmt er Stellung zur politischen Gegenwart in Westafrika und ruft auf zur Besonnenheit.
Er ist auf dem Weg vom Rap zum Blues, und ist nun auf einer ausgedehnten Reggae-Schlaufe: Lëk Sèn ist auf der Suche nach (s)einer musikalischen Heimat.
Nuru Kane ist alles gleichzeitig: stilistischer Grenzgänger, nachdenkender Songschreiber, ein bisschen Rattenfänger, Verführer mit einem gewinnenden Grinsen. Ja, er liebt die Abwechslung.
Am Babel Med 2013 in Marseille singt, rapt und musiziert die erweiterte Francophonie und der mediterrane Raum. Das Festival ist so was wie die francophone WOMEX:
Die Weltenbummler der Tanzfläche und die ehemaligen Armee-Bläser haben etwas gemeinsam: sie sind – oft erfolgreich – auf der Suche nach dem so noch nicht Gehörten.
Bassekou Kouyaté ist nicht nur Verwalter des historischen Geschichten-Buchs Malis. Er nimmt mit Songs und Sounds direkt Stellung zur politischen Situation in seiner Heimat.
Die Musik Senegals wie sie Ibrahima Sylla am liebsten hat: geschmeidig und schmeichelnd, Melodien zum mitsingen, und vieles eingekleidet in einen Hauch von Latin-Sound.
Es ist die Musik einer multidimensionalen Installation, nur muss man sich die Installation dabei noch vorstellen. Klänge zum abdriften, geboren irgendwo zwischen Herzfrequenz, Atemgeräusch und dem Aufflackern eines Gedanken-Bild-Stroboskops.
Sie liebte schon immer die musikalischen Seitensprünge. Nun wagt die Fadista ein Hin und Her zwischen den Stilen – ist es jetzt Jazz, oder Pop oder immer noch Fado?