Razia legt ein zweites Album vor: ihr Engagement für die Natur auf Madagaskar in Songs in zehn Songs umgemünzt. Sie lässt sich dabei von einigen Chefs der Musikszene Madagaskars begleiten.
Razias musikalische Karriere und ihr Engagements für die Umwelt Madagaskars sind Zwillinge. Bereits auf der ersten Scheibe »Zebu Nation« war der Schutz der letzten Regenwälder, und damit die Erhaltung einer einmaligen, endemischen Artenvielfalt, ein zentrale Element. Mit der aktuellen Scheibe nimmt sie noch klarer Stellung gegen die Abholzung, aber auch die damit einhergehende gesellschaftliche Veränderung.
Für diese Produktion konnte sie einige prominente Musiker ins Studio einladen: Régis Gizavo und sein Akkordeon, D’Gary und Teta, die beiden pfeilschnellen Gitarristen, oder Rajery, Meister auf der Valiha. Nicht alle Songs sind gleich geglückt, manche auch ein wenig überproduziert. Auch wenn ich den Drang verstehe, die soziale Botschaft der Verständlichkeit zuliebe in Französisch und Englisch zu singen, berühren mich die Songs in Malgache doch viel mehr. Was in der Inselsprache in den Aussagen unklar ist wird durch die Emotion mehr als aufgewogen.
Akory heisst frei übersetzt: Und jetzt? Es ist die Aufforderung (nicht nur an Madagaskar), sich mit sich selber und der Umwelt auseinander zu setzen, und zu versöhnen.
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