Der Meister-Akkordeonist aus Madagaskar stellt nun auch offiziell sein Zweitinstrument vor: die Gitarre.
Nach sieben Jahre gibt es endlich ein neues Solo-Album von Régis Gizavo.
Es ist nicht ganz einfach: Ich bin seit Jahr und Tag ein Fan dieses Akkordeonisten. Also schiebe ich den Silberling in den Player und zähle darauf, dass sich nun das erwartete Höchst-Genuss-Gefühl einstellt – und reagiere dann leicht verschnupft, weil sich das nicht einstellen will. Aber das liegt nicht an Régis, nicht an den Songs, die sind nämlich nach wie vor ohrwurmig und wunderbar arrangiert. Aber er hat sich nicht neu definiert – das knickt höchstens meine Erwartungshaltung, spricht aber keineswegs gegen die Produktion!
Gizavo hat viele Freunde ist Studio geholt: Neben seinem „Hausperkussionisten“ David Mirandon sorgt Edouard Prabhu mit seinen Tablas für akzentgenaue Rhythmen. Greg Zlap und seine Mundharmonika haben einen prominenten Auftritt. Viele Gitarren sind da, auch Régis spielt auf vier Songs sein Zweitinstrument, das er früher vor allem zum komponieren brauchte. Klar ist das enorm rhythmisch eingesetzte Akkordeon nach wie vor das klangtechnisch wichtigste Instrument. Régis ist sich treu geblieben: warme Songs mit viel Herz und Stimme interpretiert.
Régis Gizavo hat sich nicht neu erfunden, sondern einfach sein persönliches Repertoire um ein paar wunderbare neue Songs vergrössert.
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