La Réunion im Herzen und auf den Tasten seines Akkordeons: René Lacaille legt sein Insel-Lieder-Album vor. Alles Klassiker, eigene und fremde. Und die Familie singt und spielt mit.
Das musikalische Herz von René Lacaille hat – wie es sich für ein Herz gehört – zwei Kammern. Die eine gehört dem Sega, der Tanzmusik der Inseln im Süden des indischen Ozeans. Die andere Herzkammer gehört dem Maloya – musikalisch gesehen ein Cousin des Sega. Der Maloya aber war die Musik der Sklaven und bis in die 70er Jahre hinein verboten. Aus beiden Musikschubladen hat sich René seine Lieblingslieder zu einem „Best of La Réunion“-Album zusammengestellt.
Mit von der Partie ist die Familie: seine Kinder Oriane und Marc und sein Neffe Yanis. Genau so kommt die Musik rüber: Wie der gemütliche Sommerabend, wenn die Familie nach dem Essen zusammen sitzt und bei einem oder zwei Glas Wein in den Sonnenuntergang hinein musiziert. So klingt Heimat: ungekünstelt und zugehörig. Eine Heimat in komplexen Rhythmen und Walzergefühl, zum Finger schnippen und tanzen. Lieder aus den Anfängen des Jahrhunderts bis in die Gegenwart umfasst dieses Familienliederbuch, aber nie wird ein Zeitbruch hörbar. Es klingt gleichermassen französisch und angereichert mit sehr viel afrikanischer Wärme und Herzlichkeit.
Seien sie nicht überrascht wenn das Album nach 17 Songs viel zu schnell zu Ende geht – so ist es doch immer mit den schönen, warmen Sommerabenden im Kreise seiner Liebsten.
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