Die Songs erzählen von der Unterdrückung, von der Hoffnungslosigkeit in Zeiten des Krieges – ohne die Hoffnung zu verlieren. Rim Banna ist die Stimme Palästinas.
Rim Banna singt seit zwei Jahrzehnten über das Schicksal ihres Volkes, eingeschlossen zwischen Mauern und politischen Zwängereien. Sie singt über unhaltbare Lebensumstände, über die rettende Liebe, die mal Liebe aus Verzweilung, aus Leidenschaft oder aus Trost ist. Sie singt auf dieser Produktion nicht nur für ihr Volk, sondern für alle Völker der kriegs- und krisengeplagten Weltgegend.
Die Produktion lebt von der klaren, eindrücklichen Stimme der Palästinenserin. Sie singt voller Gefühl, aber ohne Pathos. Obwohl Wehklage der Grundton der vertonten Gedichte ausmacht sind die Melodien nicht anklagend larmoyant, sondern eher nüchtern, sachlich trotz all den Verletzungen. Produzent Bugge Wesseltoft hat die Lieder von Rim Banna sorgfältig arrangiert. Er hat dabei wohl kaum in die Kompositionen der Sängerin eingegriffen, aber die vorgegebenen Klangfarben unterschiedlich schattiert.
Eine Lamento aus dem Alltag eines verstossenen Volkes und aus der Seele einer Frau, die versucht den Schmerz der Trennung, der Verfolgung und des Krieges zu ertragen.
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