Rotfront – Emigrantski Raggamuffin

rotfront-smigrantski-raggamuffinIm Lineup fehlt ein Name: Berlin. Ohne die Stadt und seine Partynächte gäbe es diese Band nicht.

Rotfront ist ein Kollektiv um Yurihy Gurzhy und Simon Wahorn. Ersterer ist die eine Hälfte von RussenDisko, der Andere betreibt das HungaroGroover Soundsystem. Fix gehört zur Truppe auch die Schauspielerin/Sängerin Dorka Gryllus und der Rapper Mad Milian. Dazu kommt das Akkordeon von Daniel Kahn, eine Bläsertruppe die auf den Punkt spielt, und mit Stix Pfenning ein Drummer, der zwischen Drum’n’Bass und Hau-schnell-das-Fell zuhause ist.

Der Mix? Ska, Reggae, ein Schuss Klezmer, etwas Latin, Turbopolka, ab und an eine grelle Gitarre. Und der selbstgewählte Auftrag, niemand auf seinem Stuhl sitzen zu lassen. Es ist eine Partyband, mit Heimatlokal «Tanzwirtschaft Kaffee Burger». Und was eine echte Partyband ist, hat garantiert mit Coverversionen die ersten Nächte durchgespielt. Das hört man auch hier noch: Die liebevolle russifizierte Version von «Those were the days» heisst jetzt «Red Mercedes», der ungarische Tango-Klassiker «Sohase Mondd» ist im Repertoire . Doch die eigenen Songs stehen im Vordergrund, und da hat es einige sehr wirksame Tanznummern darunter. Das ist gleichzeitig auch der Schwachpunkt: Es wird etwas gar angestrengt auf Party gemacht.

Berlin hat eine weitere Hausband. Die restliche Welt ein Tanzalbum aus dem «Osten», das zwischen schmunzelnder Nostalgie und Dancefloor-Ska, zwischen Mitternacht und dem berüchtigten letzten Glas angesiedelt ist.

  • B-Style [audio:2009/08/b-style.mp3]
  • Sovietoblaster [audio:2009/08/sovietoblaster.mp3]
  • Red Mercedes [audio:2009/08/red-mercedes.mp3]

Rating: ★★★½☆ 

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