Rupa & The April Fishes – Build

Rupa reist mit ihrer Band mindestens ein Mal jährlich durch Europa – da hat sie sich wohl auf der letzten Tour mit CDs aus der alternativen Folks-Szene gut eingedeckt. Und es gibt viel Reggae und Mestizo-Ska.

Die gebürtige Inderin wuchs ja eine Zeit lang in Frankreich auf. Das wird mit ein Grund sein, dass die Musik von Rupa Marya wohl nie wirklich nach Amerika tönen wird, obwohl sie heute in San Franzisko wohnt und arbeitet. Da ist einfach zuviel Chanson und europäische Folk- und Mestizo-Tradition in den Songs drin.

Build ist ein spannendes Album, gerade weil man hört, woher die Inspirationen stammen. Es ist nicht ganz einfach, sich zwischen Vorbildern wie Manu Chao, Annie Lennox oder Amparo Sanchez, französischem Manouche-Swing und Chanson einen eigenen Platz zu definieren. Da ist viel Pop-Appeal in den Kompositionen, und ich bin mir nicht sicher, ob das nicht gerade der Stolperstein für die Songs ist: dass sie vielleicht keine lange Haltbarkeit haben.

Das vierte Album der Globetrotterin ist ein Spiel mit Stil-Räumen: mal zerbrechliche Folksängerin, mal zum Tanz aufspielend, mal verrauchte Bar-Atmosphäre.

Rating: ★★★½☆ 

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