Die singende Ärztin aus San Franzisko und ihre Gauklertruppe lassen den Zweitling von Stapel: farbenfrohe Chansons, Tex-Mex und Gypsy-Grooves zwischen Mittelmeer und Pazifik.
Vor einem Jahr verliess Rupa mit ihrer ersten CD «eXtraOrdinary rendition» den Käfig des bestgehüteten Musikgeheimnisses der Westküste Amerikas. In Windeseile eroberte sie die Ohren der Radio- und Musik-Redaktoren der westlichen Hemisphäre. Eine erste Grosstour in den Staaten und Europa eroberte auch die Herzen des Publikums. Die zweite Produktion kopiert nun nicht einfach den erfolgreichen Erstling kopieren, sondern setzt neue, zusätzliche Akzente.
Das Ohrenfälligste ist die Sprachverschiebung: Spanisch hat sich noch prominenter eingenistet, und passt auch bestens zu den Roma- und Balkan-Grooves, die jetzt etwas öfters im Repertoire auftauchen. Die französisch gesungenen Chansons sind noch da, aber nicht mehr so im Zentrum. Ranchero-Schmelz kommt hinzu, auch ein Schuss Reggae hat Platz, Indisches verbindet sich mit Klezmer-Tönen – es ist das friedliche Neben- und Miteinander, ein Echo der Hippies, welches hier zelebriert wird. Manchmal ist der Farbenwechsel fast zu schnell, etwas hastig, aber jede Wendung wird vom grandiosen und freundlich rumpelnden Orchester bestens gemeistert.
Die Welt, die Liebe, das Leben ist manchmal so was wie ein surrealer Zirkus – Rupa und ihre Aprilfische liefern den Soundtrack dazu.
- C’est Moi [audio:2009/11/cest-moi.mp3]
- Culpa De La Luna [audio:2009/11/culpa-de-la-luna.mp3]
- Trouble [audio:2009/11/trouble.mp3]
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