Sages Comme Des Sauvages – Maison Maquis

Das Universum von Sages Comme Des Sauvages ist voller Zufälle, Fallstricke, Abgründe und Absurditäten. Sie nehmen’s mit Humor und Fantasie.

Geben wir nicht dem Rhein die Schuld! Doch es ist seltsam, dass es recht viele Lieder und Klänge gibt, die es einfach nicht aus Frankreich nach Deutschland schaffen. In Frankreich haben Ava Carrère und Ismaël Colombani, a.k.a. Sages Comme Des Sauvages, schon fast Kultstatus. Zehntausende folgen ihnen auf den streaming Kanälen. Das «Maison Maquis» könnte dies auf der anderen Seite des Rheins ändern – wenn man den Stolperdrähten des Lebens etwas Humor abringen kann.

Zur Musik. Beginnen wir bei den Gästen: Sofiane Saidi, der Electro-Prinz des Raï ist mit seinen Maschinen zu Gast. Mit MPL, auch sie eine Band der neuen Chansons-Szene Frankreichs, fahren die Sages eine Runde auf dem Fahrrad – hier heisst es Vélo. Und mit San Salvador holen sich die beiden Sages eine sechsstimmige Verstärkung. Instrumentiert ist alles spärlich und witzig, zwischendurch fast dadaistisch. Keine grossartige Inszenierung, sondern spröde, humorige und manchmal leicht verdrehte Arrangements. Auch das kann / darf Chanson. Wenn dann noch ein fast vergessenes Lied («Moin Te Crois Pi») von Alain Péters im Repertoire auftaucht, hat man bei mir nicht nur einen Stein im Brett, sondern eine ganze Geröllhalde.

Westlich des Rheins gibt’s ganz viele neue Chansons mit zuweilen skurril-sprödem Charme zu entdecken!

Rating: ★★★★☆ 

Mehr Infos über Sages Comme Des Sauvages …

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..