Möglicherweise sei dies sein letztes Album, meinte Salif Keita im Interview. Und er wollte ein Album zum tanzen machen. Sein Partner für die Produktion: Gotan-Project-Kopf Philippe Cohen Solal.
Als Salif Keita mit der Idee ein Tanz-Album zu machen an die Plattenfirma herantrat, brachte diese den Namen des Gotan-Project Mannes Solal in die Diskussion. Beide kannten sich über ihre Produktionen, und die eine oder andere Begegnung auf den Bühnen dieser Welt. Die Zusammenarbeit ist getragen von gegenseitigem Respekt. Über die ersten Aufnahmen in Bamako berichtet dieses Video auf YouTube.
Im Interview mit dem Fachblatt Vibrations meinte Salif Keita dann überraschend:
Ich bin über 60 Jahre alt, und etwas müde. Nicht viele Leute in meinem Alter sind noch auf den Bühnen unterwegs. Und ich möchte die Gelegenheit dieses Interviews nutzen, um mich bei allen Leuten zu bedanken die mich ein Leben lang begleitet haben, mir applaudiert haben, auch wenn es mal nicht so gradios war.
Vibrations, Ausgabe Dezember 2012 / Januar 2013
Musikalische Abenteurer werden Keita gratulieren, dass er sich auf dieses Experiment einliess. Solal hat seine Maschinen grooven lassen, Keita die Melodien vorgelegt. Beide sind sich treu geblieben, keiner hat sich verbogen, zusammen und gemeinsam haben sie das Album geformt. Die Gastauftritte von Bobby McFerrin und Esperanza Spalding sind als Verbeugung vor dem grossen Sänger aus Mali zu werten.
Keita ist nicht erstaunt, dass die Zusammenarbeit so gut funktionierte: «Die Musik der Mandinka ist ja selber aus verschiedenen afrikanischen und arabischen Quellen entstanden, und sie ist flexibel und formbar geblieben. Du kannst mir ihr alles machen, also auch Jazz, Pop oder Electro.»
Rating:
Mehr Infos über Salif Keita…
Schreibe einen Kommentar