Sidestepper, die kolumbianischen Verwandlungskünstler um Mastermind Richard Blair, legen ein akustisches Album vor und greifen dabei tief in die Folk-Archive aus ganz Südamerika.
Es gehört zur DNA von Sidestepper, dass sie sich ständig neu entdecken und entwickeln. Es begann als Sequenzer-dominiertes Projekt, bog dann auf die Salsa-Strasse ab, und ist heute bei den Handtrommeln und der Akustik angekommen. Der gemeinsame Nenner sind unzähligen afro-beeinflussten Rhythmen aller südamerikanischen Kulturen. Darüber hinaus ist es ein sehr verspieltes Album
Es ist auch gut hörbar, dass Blair beim komponieren immer auch den nächsten Remix im Ohr hat. Selbst wenn dieses Album in schon fast unschuldigem Akustik-Kleid daher kommt – da ist im Hintergrund immer der Klick hörbar. Ein Beispiel dafür ist die Titelnummer: Supernatural Love kommt mit Anden-Flöten-Verzierungen daher, ist ziemlich psychedelisch orchestriert. In Supernatural Soul sind die Flöten etwas zurückgenommen, die Trommeln etwas vorgerückt, die Stimmen und der Beat klarer.
Sidestepper liefern ein verwurzeltes Album das aber Möglichkeiten und Ambitionen hat, in die elektronische Welt der Remixes zu wachsen.
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