Simphiwe Dana – Bamako

Simphiwe Dana BamakoMit dem fünften Studioalbum meldet sich die südafrikanische Songwriterin Simphiwe Dana zurück – ihre Lust auf melodische Spaziergänge ist ungebrochen.

Seit ihrem gefeierten Album «Kulture Noir» ist viel Zeit vergangen. Ihr 15er Album «Firebrand» – sehr R&B orientiert – hat es kaum zu uns geschafft, und ist erst jetzt als Download erhältlich (Amazon.de). «Bamako» setzt nun dort an, wo «Kulture Noir» aufhörte: Jazzige, mehrheitlich hinter dem Beat angesetzte, verschleppte Melodien. Zwei Melodien fallen auf weil sie ganz auf dem Beat ruhen, z.B. Mama was a Kitchen Girl, ein Lied über die gesellschaftliche, soziale Verschiebungen.

Zwei Songs haben eine prominente Gast-Stimme: Salif Keita, der auch als Co-Produzent zeichnet. Auch wenn die Sängerin erzählt, wie angetan der Star aus Mali gewesen sei – er recycelte z.B. in «Masibambaneni» einfach seine 95-Melodie «Afrika» als Gastbeitrag. Es sind nicht die stärksten Songs der Produktion. Simphiwe Dana glänzt dort, wo sie ganz bei sich ist: dort wo ihre Xhosa-Wurzeln auf ihre jazzige Soulstimme treffen. Wenn zwischendurch seine Gitarre aufblitzt: Vieux Farka Touré sass im Studio und zeigt, dass er auch sehr songdienlich auftreten kann.

Schön wieder etwas von der African Soul Diva aus Südafrika zu hören. Sie hat zurückgefunden, zu sich, zu Xhosa und zum Jazz.

Rating: ★★★½☆ 

Mehr Infos über Simphiwe Dana …

 

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