Zuhause zwischen verschleppter Cumbia, Chicha und Psychedelik veranstalten Sonido Gallo Negro aus Mexico-City leicht durchgeknallte Hippie-Trips.
Cumbia ist dran, immer weitere Kreise zu ziehen. Es war wohl nur ein Frage der Zeit, bis sich Cumbia und Chicha trafen, bis Kolumbien und Chile in Mexiko ein Tänzchen wagten. Man müsste die Band eigentlich live sehen (selbst YouTube bietet da nur ansatzweise Unterstützung). Die Kapuzen der Mönchskutten tief ins Gesicht gezogen, oder Masken tragend, werden die Musiker in ihrem Trance-Sound begleitet von Visuals, Zeichnern und flackernder Bühnenbeleuchtung, die Augen des Publikums mit Bildern und Farben überflutend.
Trance ist das Stichwort, erst mal schleppend und schwankend, dann immer aufgeheizter und hüpfend. Gitarren- und Farfisa-Orgelsound aus dem Cicha mischen sich mit Flöten- und Theremin-Soli, es fiept und gurgelt auf einem soliden Beat. Da braucht es wohl nicht mehr allzu viele Drogen um auf Trip zu kommen. Ab Tonträger im Wohnzimmer hängt der Groove mit der Zeit etwas in den Seilen – aber in der richtigen Stimmung, oder wenn die Abende wieder etwas wärmer werden, der Soundtrack zur Garten Party.
Instrumentals, angeführt von wabernden Gitarren und Farfisa-Orgel – ziemlich zeitverschoben und abgefahren.
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