Susana Baca hat als Sängerin, Aktivistin, Ministerin und Kulturvermittlerin die afro-peruanischen Wurzeln gehegt, gepflegt und in die Welt getragen.
Wobei: ein Teil der Welt (inkl. meine Wenigkeit) hat erst erfahren, dass es diese Künstlerin gibt, als David Byrne (Talking Heads) sein Spanisch aufpolieren wollte. Die Legende erzählt, dass er durch eine Kassette seines Spanischlehrers auf die Sängerin aufmerksam wurde, und nicht nur von ihrem Spanisch, sondern vor allem von ihrer Musik begeistert war. Er nahm sie auch gleich für sein Label Luaka Bop unter Vertrag.
Die Erhaltung der afro-peruanischen Kultur war immer schon ein Grundanliegen der Sängerin. Zusammen mit ihrem Mann, dem Musikwissenschafter Ricardo Pereira gründete sie auch das Instituto Negro Continuo. Mehr über ihre Haltung als Künstlerin und Aktivistin erzählte sie 2014 in einem Gespräch mit Amnesty International.
Musikalisch schöpft Susana Baca aus dem reichen afro-peruanischen Fundus. Sie lässt sich jeweils Zeit für eine neue Veröffentlichung, hat es aber dieser Strategie zu verdanken, dass ihre Karriere nicht ausbrennt, sondern die Jahrzehnte überspannt.
Diskografie (Auszug)
1987: Color de Rosa
1992: Fuego y Agua
2001: Lamento Negro
2002: Espiritu Vivo
2004: Lo Mejor de …
2011: Afrodiaspora
2021: Palabras Urgentes
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