Vier Harmonika-Spieler, unterwegs zwischen Tango, Balkangrooves, Chopin, Polka und Sibelius, das sind Sväng, ein finnisches Unikat.
Seit 2003 sind die vier Mundharmonika-Virtuosen zusammen unterwegs, mehr als acht Produktionen haben sie bereits eingespielt. Dabei hat alles, fast unschuldig, als Abschlussarbeit von Eero Turkka an der Sibelius-Akademie in Helsinki begonnen: es galt, eine von ihm komponierte Suite im rumänischen Folkstil zu interpretieren.
Sväng holen sich ihre Inspiration aus ganz unterschiedlichen Quellen: Folkmelodien, Filmsoundtracks, Klassik, Pop – nichts ist vor ihnen sicher. Ihren einzigartigen Orchesterklang erzeugen sie durch geschickte Aufgabenverteilung: eine Bassstimme, zwei sich abwechselnde, antreibende oder duellierende Soloinstrumente und dazwischen eine Harmonetta, so was wie eine Akkord-Mundharmonika.
Stilsicher, vielfältig
Die vier Instrumentalisten haben sich über die sechs Produktionen ein Repertoire angeeignet, das breiter nicht sein könnte: Ein Chopin-Zyklus ist dabei, die Adaption von Werken von Jean Sibelius. Sie schöpfen immer wieder aus dem Melodienreichtum der Balkanländer oder im reichhaltigen finnischen Tango-Liederbuch. Wobei: die Melodien zu finden ist nicht das Schwierigste, sondern das Arrangement zu kreieren. Denn die vier Mundharmonikas wollen zusammen, und nicht gegen einander spielen.
Diskografie (Auszug)
2005: Sväng
2008: Jarruta
2010: Schladtzshe!
2014: Karja-la
2015: Sväng Plays Sibelius
2017: Hauptbahnhof
2018: Sväng plays Tango
2020: In Trad We Trust
2024: Svängo Nuevo
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