Bratsch sind noch poetischer geworden und klang-malen ihre Lieder. Nichts für Schnell-Anhörer – diese Lieder öffnen sich nur durch mehrmaliges Hinhören.
Aurelio – Laru Beya
Mit diesem Album tritt Aurelio (Martinez) aus dem Schatten des Garifuna-Idols Andy Palacio. Und er tut dies mit Respekt, Können und Unterstützung von dies- und jenseits des Ozeans.
Sia Tolno – My Life
My Life ist eine wunderbare Visitenkarte eines grossen Talents. Jetzt kann sich Sia Tolno daran machen ihr musikalisches Profil zu schärfen – sie hat alle Möglichkeiten.
Snakefarm – My Halo At Half-Light
Ist dies die Zukunft der Folk-Musik? Vielleicht. Auf jeden Fall bringen Snakefarm eine der sinnlichsten Produktionen des Jahrgangs 2011.
Shazalakazoo – Karton City Boom
Eine Scheibe für DJs, Besitzern von soundtechnisch hochgepimpten Auto-Musiksystemen, und all jene, die sich gerne mit hochgetakteten Antreib-Sounds durch’s Leben schieben lassen.
Gurrumul – Rrakala
Gurrumul eroberte schon mit seinem ersten Album die Ohren und Herzen von FreundInnen der harmonischen Klänge.
Terakaft – Aratan N Azawad
Terakaft sind aus dem gleichen Holz geschnitzt wie ihre Weggefährten, Tinariwen, doch unterwegs mit zwei unterschiedlichen Absichten.
Lepisto, Munnelly, Tesi, Le Tron, Laloy – Accordion Samurai
Accordion Samurai: Fünf diatonische Akkordeons, mal verspielt und zart, mal wuchtig und massiv, aber immer mit Spielwitz und Abenteuerlust.
Amina Alaoui – Arco Iris
Eine Erinnerung an eine Zeit, die vor tausend Jahren die Mittelmeerregion prägte. Amina Alaoui bringt eine moderne Interpretation der Musikgeschichte.
June Tabor & Oyster Band – Ragged Kingdom
June Tabor und die Oyster Band produzierten schon vor 21 Jahren ein epochales Album für die Folkrock-Welt – jetzt machen sie es noch besser. Passt bestens in die neue englische Folk-Szene.
Putumayo presents African Beat
Musik zwischen Herkunft und Popwelt, zwischen Tradition und Produktion ist der Grundgedanke dieses Putumayo-Albums. Der Gedanke durfte nicht gross wachsen. Leider keine innovativen African Beats für Weltmusik-Ohren.
Ry Cooder – Pull Up Some Dust And Sit Down
Ry Cooder wird zornig. Eine bissige Abrechnung mit geldgierigen Bankiers und Wirtschaftsbossen, sozial inkompetenten Politikern und hirnlosen Militärs.
Luso Noir – Music from Portugese-Speaking Africa
Mit Luso Noir will Piranha an seinen Sampler «Egypt Noir» anknüpfen. Dafür musste die Kuratorin DJ Grace Kelly tief im Archiv der Berliner graben.
Chet Nuneta – Pangea
Chet Nuneta – ein weiterer Beleg dafür, dass die menschliche Stimme noch immer eines der faszinierendsten Instrumente ist.
Tinariwen – Tassili
Tinariwen haben den rockigen Sahara-Blues des Tuareg-Volks geschaffen, haben die sirrenden Gitarrenriffs zum Markenzeichen gemacht. Jetzt besinnen sie sich auf ihre Anfänge und werden wieder akustisch.
The Cambodian Space Project – 2011: A Space Odyssey
Das Cambodian Space Project ist eine bekannte Mischung: kambodschanische Sängerin trifft Rockgitarristen, und öffnet ein neues Kapitel Khmer-Rock.
Lucas Santtana – Sem Nostalgia
Lucas Santtana hat Samba und Bossa Nova durch Loop- und Dub-Schlaufen geschickt, bis sie von Melodie zu Rhythmus mutierten.
Attwenger – Flux
Attwenger sind volle Attacke auf Hörgewohnheiten und wohlige Gemütlichkeit. Das österreichische GrooveSlamPunk-Duo hat ausführlich mit Elektronik gespielt.