Djessou Mory Kanté tritt aus dem Schatten seiner Frontleute und stellt das in den Mittelpunkt, was seine Chefs an ihm so schätzten: eine ungeheure Virtuosität und Stilvielfalt – soweit die Saiten reichen.
Sia Tolno – African Woman
Die stimmgewaltige Sängerin Sia Tolno aus Guinea spannt mit dem nigerianischen Afrobeat-Pionier Tony Allen zusammen. Hier geht sie leider in den flächigen Song-Strukturen des Afrobeat verloren.
Sékouba Bambino – The Griot’s Craft
Der Titel sagt’s: zu hören sind Songs von der Griot-Seite von Sékouba Bambinos Musikschaffen – und es ist quasi eine Art Zwischenbilanz nach 20 Jahren im Geschäft.
Les Espoirs de Coronthie – Fougou Fougou
«Fougou Fougou» ist der Klang des Flügelschlages eines Vogels. Es muss ein grosser Vogel sein, den die Espoirs de Coronthie besingen, denn die Songs haben Kraft.
Les Espoirs de Coronthie
Coronthie ist ein Quartier in Guineas Hauptstadt Conakry. Hier formierte sich die Truppe im Jahr 1992. In den Strassen wird Fussball gespielt, oder eben Musik gemacht, auf mehrheitlich selber gebastelten Instrumenten. Die Band baute von Anfang an auf Chorgesang und Perkussion. Auf den neueren Produktionen erhält das Balafon eine wichtige Rolle. In ihrer Heimat zählten […]
Joe Driscoll & Sekou Kouyaté – Faya
Rockig interpretierter Reggae, Raggamuffin, hüpfende Bassläufe, dezente Loops, perlende und manchmal verzerrte Koraläufe – und eine Unbeschwertheit wie man sie von Manu Chaos ersten Produktionen kennt.
Ba Cissoko – Nimissa
Ba Cissoko vertraut seiner Kora, aber er verlangt von ihr auch sehr viel. Jedes Album ist ein Schritt aus der Tradition in stilistisch fremde Klangwelten.
Sia Tolno – My Life
My Life ist eine wunderbare Visitenkarte eines grossen Talents. Jetzt kann sich Sia Tolno daran machen ihr musikalisches Profil zu schärfen – sie hat alle Möglichkeiten.
Maciré Sylla – Talitha
Es ist kein Wunder, dass die Songs der aktuellen Produktion von Maciré Sylla gleichermassen ins Ohr wie in die Hüften gehen, ist die Künstlerin aus Guinea doch Sängerin und Tänzerin. «Talitha» wurde als europäisches Afropop-Album mit hohem Schmeichelfaktor produziert. Ein Album, das ruhig noch ein bisschen kantiger hätte produziert werden dürfen.
Mory Kanté – Akwaba Beach
Dieses Album war 1987/88 hip – «Yé Ké Yé Ké» eroberte die Charts in ganz Europa, und war für Mory Kanté Glückstreffer und karrieremässiger Hemmschuh.
Musiques Métisses – Afrique Atlantique
Christian Mousset hat sich mit Musiques Métisses – Afrique Atlantique eine Westafrika-Visitenkarte seines Festivals zusammengestellt.
Mamadou Barry – Niyo
Mamadou Barry gilt als einer der vielseitigsten und wandlungsfähigsten Saxophonisten Westafrikas. Erst nach jahrzehntelanger Karriere gibt es das erste Album, das seinen Namen trägt. Zwei Übernamen hat sich der Saxophonist im Laufe seines Musikerlebens eingehandelt. «Maître», weil er nach dem überstürzten Abzug aller Franzosen 1958 von der ersten unabhängigen Regierung Guineas als Lehrer zwangsverpflichtet wurde. […]
Les Espoirs de Coronthie – Tinkhinyi
Die Hoffnung wird in Coronthie, einem Armen-Quartier von Conakry, gross geschrieben. Die Musik auch. Zusammen ergab das für ein paar junge Guineer eine Erfolgsgeschichte.
Ba Cissoko – Séno
Ba Cissoko hätte alles was es braucht, um endlich jenes Album zu machen, das seinem Können und dem seiner Band gerecht würde. Leider ist die Chance diesmal vertan. Ba und seine Mitstreiter sind vor sechs Jahren mit einer ziemlich ungewöhnliche Besetzung ins Rampenlicht getreten: Bass, Perkussion, und zwei Koras. Eine davon elektrisch verstärkt, und machmal […]