WOMEX bietet immer Kontraste. Auch die diesjährige Ausgabe begann mit dem vollen Klangspektrum zwischen leise und laut, zwischen «aah», «ooh» und «echt jetzt»?
Sie kamen im Dezember 2000 zusammen, um sich vor einem der ganz Grossen des Maloya zu verbeugen, der leider viel zu früh das Zeitliche gesegnet hat: Alain Péters.
Sie singt nicht um zu gefallen, sondern weil sie muss. Für diese Sängerin ist die Musik ein Rettungsanker, um nicht von den Stürmen des Lebens weggefegt zu werden.
Der Maloya hat einen neuen Botschafter: Zanmari Baré. Mit einer hellen, fast unschuldigen Stimme, und mit Melodien, die sich tief ins Herz eingraben und nicht nur in die Gehörgänge.
Vavanguèr, dieses Re-issue der posthum erschienenen CD Paraboler, ist eine Fundgrube für Musikliebhaber, die nicht nur mit den Ohren, sondern auch mit dem Herzen hören.
Wenn der Maloya sich mit dem Jazz verbündet, und die beiden es sich in den Frames eines analogen Sequenzers gemütlich einrichten, dann tönt das in etwa wie Le Griyo.
Christine Salem blendet zurück in die eigene Vergangenheit – Salem Tradition war ihre erste Band – und vorwärts, im Zusammenspiel mit der Indie-Band Moritary.
La Réunion im Herzen und auf den Tasten seines Akkordeons: René Lacaille legt sein Insel-Lieder-Album vor. Alles Klassiker, eigene und fremde. Und die Familie singt und spielt mit.
Dieser Rückblick auf das Werk von Danyel Waro zeigt zwei Dinge: Die aussergewöhnliche Stimme des Maloya-Sängers und die Lebendigkeit der musikalischen Tradition.