Ist der Begriff »Dream« ein neues Musikgenre? Wohl kaum, trifft aber auf die Kompositionen der beiden tschechischen Cellistinnen sehr gut zu. Ganz allein zu zweit auf Klangspaziergang.
Andrea Konstankiewiczová und Dorota Barová gingen beide durch die musikalische Konservatoriums-Ausbildung osteuropäischer Prägung. Seit 2000 entwickeln sie ein eigenständiges Klanguniversum. Die Bausteine: zwei Celli, zwei Stimmen, kompositorische Improvisation mit anschliessender Feinarbeit.
Die Spannung in den Kompositionen des Duos Tara Fuki liegt in den Auslassungen, der Sparsamkeit. Celli können bekanntlich (z.B. Apocalyptica) auch toben und laut werden, aber die beiden Tschechinnen setzen auf die feinen Töne. Auf »Winna« wird sogar der Bogen gerne beiseite gelassen, die Celli nur gezupft. Die Melodien lassen keine klare kulturelle Herkunft erkennen, sind irgendwo zwischen Malerei und Erzählung zuhause.
Kammermusikalische Zuhörmusik.
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