Dieses Album ist ein musikalisch spannender Einzelgänger, und ein Statement für eine Multikulturalität, die auf Respekt basiert.
Die CD stand schon bei der Veröffentlichung 2003 als Unikat in der Musiklandschaft. Verantwortliche Köpfe sind der ehemalige Specials-Sängers Terry Hall, und DJ Mushtaq, der u.a. bei der Fun-Da-Mental seine Finger auf den Dreh-Tellern hatte. Die beiden haben eine Vielzahl von Musikern aus Asien, aus der arabischen und jüdischen Welt ins Studio eingeladen. Engländer durften natürlich nicht fehlen, u.a. Damon Albarn, und aus Polen kamen Romany Rad. Die Botschaft in den Texten ist klar:
Hunger, hunter, blunder, thunder
It’s just a world of wonder
Stop yourself from going under
We’ve got to stand together (Stand together)
Und der musikalische Mix? Gypsy- und getragene, manchmal etwas zu statische Trance-Rhythmen legen den Boden. Darüber werden mit Oud, Ney, Klarinette, Streichern oder Akkordeon die Melodien gewoben. Im Titeltrack kupfern die beiden bei «Carmen» von Bizet ab. Die mehrheitlich vorherrschende Stimmung ist die eines nicht ganz klaren Tages, alles leicht vernebelt, diesig. Und durch diese leicht unheimliche Nebelwelt weben Stimmen und Lead-Instrumente Melodien, die wie eine Prozession vorbeiziehen oder -tänzeln.
«The Hour of two lights» ist eine jener Konzept-Produktionen, die ich über die Jahre immer wieder mal auflege, die fasziniert, die ich aber nie ganz begreife.
- A Gathering Storm [audio:2010/03/a-gathering-storm.mp3]
- The Hour Of Two Lights [audio:2010/03/two-lights.mp3]
- They Gotta Quit Kicking My Dog Around [audio:2010/03/kicking-dog.mp3]
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