Mit dieser dritten Produktion haben sich die KutiMangoes aus Dänemark von ihren Ziehvätern emanzipiert, haben noch mehr an Profil gewonnen.
The KutiMangoes, die afrikanisch geölte Groovemaschine aus Kopenhagen, hat einen weiteren Integrations-Schritt getan. Klar hörbar sind die Inspirationsquellen der westafrikanischen Kulturen. Die Ngoni-Riffs und Rhythmen der Jäger aus der Bambara-Tradition, die leicht schleppenden Grooves der Tuareg aus dem Norden Malis, die scharfen Bläserarrangements aus der Afrobeat-Küche von Lagos, ein paar äthiopische Skalen: alles da.
Auch der Jazz kommt mehr zum tragen. Insbesondere dürfen die Musiker in den Soli etwas ausführlicher schwelgen. Wie Joe Zawinul mit seinem Syndicate, oder Aziz Sahmaoui mit seiner Gnawa University, ist den Dänen ein Kunststück gelungen: Sie betreiben musikalische Alchemie und verwandeln die Inspiration verschiedener Kulturen in ein ganz eigenes, persönliches Profil. Das etwas angespannte nach-vorne-Preschen der letzten beiden Produktionen hat einer abgeklärten, selbstsicheren Haltung Platz gemacht.
Ansteckend und gut waren The KutiMangoes schon früher, jetzt sind sie auch noch cool und abenteuerlich. Ein Genuss.
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