Ich bin mir fast sicher, dass diese Band vor allem aus einem Grund existiert: damit man dieser Welt auf tönende Art ein Gelächter entgegen werfen kann.
Die Dänen haben auf diesem Zweitling ihrer kruden Mischung aus Tom Waits, Punk und Roma-Versatzstücken à la Gogol Bordello noch eine Schuss Manouche-Sound, Marke „Vaya Con Dios“ beigemengt. Alles andere als reinrassig diese Mischung. Ein musikalischer Strassenköter auf der Suche nach Spass, ein paar Streicheinheiten, was zu Fressen und einem guten Drink.
Als nähere Verwandtschaft dieser musikalischen Mixtur kommen mir auch noch Bands wie Chingon resp. Del Castillo in den Sinn. Nur ist hier noch etwas mehr Spelunken-Humor drin, die eine oder andere stampfende Polka mit der Barmaid. Das Spiel mit Versatzstücken aus dem mexikanischen Klischee-Fundus macht hörbar Spass. Hätten die Songs etwas mehr schmierigen Schmelz, sie würden noch besser haften bleiben.
Die B-Movie-Version von Calexico macht Spass und durstig. Wir klappen den Mantelkragen hoch, ziehen den Hut in die Stirn und reiten schmunzelnd in den staubigen Sonnenuntergang.
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