Südafrikanische A Cappella-Harmonien mit jazzigen Einflüssen – die drei jungen Stimmen aus Soweto greifen alte Musikstile auf und geben ihnen einen modernen Dreh. Ansteckend positiv.
Da ist viel Gospel in den Melodien der drei aus Soweto, Johannesberg. Sie verweisen gerne auf ihr viertes Bandmitglied, und nennen ihn einfach «The Creator of all». Ntsika bringt viele der Melodien aus seinen Träumen mit und versieht sie erst mal mit Lautmalereien. Frontfrau Buhle und Beatboxer Master P. fungieren dann als Geburts- resp. Text- und Groove-Helfer. So entstehen Songs zwischen Gospel, Soul, Doo-wop, Xhosa- und Zulu-Tradition.
Auf dieser zweiten Produktion des Trios tauchen auch Gäste auf: Fast zwingend ist die Zusammenarbeit mit Ladysmith Black Mambazo, jener A cappella Truppe, die für uns im Norden prägend war für den Kontakt mit südafrikanischen Harmoniegesängen. Und Khuli Chana, einer der angesagten Hiphoper Südafrikas verziert die Upbeat-Nummer «Susan» mit einigen Rhymes. Doch es sind Gastauftritte – das Trio bestimmt den Sound. Drei Stimmen, einige Overdubs, Beatboxing, etwas Electronica, Lieder in verschiednen Sprachen und Grooves gesungen, ein stimmiges Werk!
Der Albumtitel beschreibt die Grund-Stimmung diese Scheibe: Da ist Nostalgie drin, von Gospel bis Doo-wop, interpretiert von frischen A cappella Stimmen.
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