Transmundial – mit Magnifico und dem Traktorkestar

Ein bestens gelaunter Magnifico mit einer energisch-antreibenden Band, und ein jazzig ausfransendes Traktorkestar eröffneten das 3. Transmundial Festival in Zürich.

Magnifico gab sich keine Blösse: Sein Eröffnungsstück -«Avanti Popolo» in einer Discoversion –  zeigte, dass er liebevoll bitter auch seine neue Wahlheimat Italien betrachtet. Eine frisch aufspielende Truppe unterstützte den Meister des kunstvollen Plagiats auf seinen Streifzügen durch die eigenen Erinnerungen an den Balkan. Technik, dezent und effizient eingesetzt vergrösserte die Schubkraft der Truppe noch. Die Kritik kann auf einem hohen Niveau ansetzen: Dass die Geige oft im Mix unterging, oder der Meister seine Surfgitarre zu selten zum singen brachte – aber eben: Klage auf hohem Niveau.

DJ Goran Potkonjak, der mit seiner BalkanKaravan den Zürchern seit Jahren taumelnde balkanische Nächte beschert, beschreibt das Berner Traktorkestar in etwa so: «Die machen  nichts anderes als die serbischen Brassband seit vielen Generationen: Hinhören, abkupfern und dann eine eigene Version spielen. Dass die Band das so unverkrampft aufspielt und so authentisch tönt, spricht für ihr Talent.» Da die jungen Musiker aus Bern aus der Jazz-Ecke kommen führten die grosszügig angelegten Solopartien des öfteren auf Wege, die etwas weit von den Songs wegführten – aber sie fanden immer wieder den Weg zurück in den Groove.

Am zweiten Konzertabend stehen Habib Koité zusammen mit Eric Bibb, die Boukakes, und Zürichs Reggae-Aushängeschild Cali P mit seiner Soul Fire Band auf der Affiche.

Mehr Infos über das Traktorkestar…

 

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