Chansons in lockerem Reggae-Groove, ein Schmunzeln auf den Lippen und trotzdem klare Aussagen in den Texten – das geht bei diesen Franzosen gut zusammen.
Das Tryo, das heute als Quartett unterwegs ist, hat sich seine Streetcredibility genau dort geholt: auf der Strasse. Manu, Guizmo und Mali haben sich nicht gerade im Sandkasten kennen gelernt, sondern erst als Teenager im Jugendzentrum. Seither ist für sie die musikalische Welt klar abgesteckt: Chansons mit Reggaetouch, und in den Texten der deutliche aber nicht penetrante Hinweis, dass wir nur einen Planeten haben.
Die Songthemen: Über das Alles-Haben-Wollen, die Lebensfreude, In & Out, Homosexualität in Jamaica, die blinkende Medienwelt, die Liebe, der arabische Frühling, alles über den Buchstaben „D“ oder ein Aufruf, doch mal wieder den Alten zuzuhören. Das Kunststück: Selbst bei „ernsten“ Themen nicht das Lächeln vergessen. Die Instrumentierung: fast alles akustisch, Strom braucht die Gitarre, damit sie ein konkreter „zagga“ machen, oder um ein bisschen mit dem Wah-wah spielen kann. Der Groove: zwischen Reggae und Chanson mit einem Hauch Manousch, und gerne immer wieder mal ein Chörlein.
Hallo! Das Leben ist schön, selbst wenn man die dunkleren und nachdenklichen Facetten nicht ausblenden will.
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