Vier Finninnen singen in einer Art und Weise, wie sie selten zu hören ist: Tuuletar wohnen in der a capella Welt in einem Leuchtturm – mit Balkon.
Dass in skandinavischen Ländern die Gesangskunst speziell gepflegt wird war mir bekannt. So haben mir u.a. Värttinä, Kongero oder Ketsurat oder schon gezeigt, was rhythmusbetonte Frauenstimmen für ein Feuerwerk hervorzaubern können. Ich war aber nicht gefasst auf diese Frische und Frechheit – im positiven Sinn! – wie sie in den Arrangements von Tuuletar zu hören sind.
Gut, da sind als spezielle Zutaten der geschickte, vorsichtige Einsatz von Electronica-Effekten zu hören, und eine der Sängerinnen ist eine vielseitige Beatboxerin. Doch am meisten erstaunt mich die Bandbreite und Vielseitigkeit der Arrangements. Songstrukturen werden aufgelöst oder ganz weit ausgebaut. Strophen-Wiederholungen ja, aber in immer wieder aufgefächerten Harmonien. Alles interpretiert mit einer Leichtigkeit und Stimmsicherheit die verstehen lässt, warum die Kritiker und Jurys diese vier jungen Frauen mit Lob und Preisen überhäufen, seit sie auf der Szene sind.
Tuuletar nennen ihre Musik Vocal Folk Hop – das beschreibt sie nur annähernd. Hören ist viel besser!
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