Ein gültiger Querschnitt durch die mittlerweile über 20 Alben von Värttinä, die mehr als ein Vierteljahrhundert auf der Grenze zwischen traditioneller Liedersammlung und modernem Arrangement unterwegs ist.
Ganz am Anfang standen die Lieder aus Karelien, der Region an der Grenze zwischen Finnland und Russland. Und die Leidenschaft der Familie Kaasinen für diese Musik. Bald jedoch begann Sari, die eine der Kaasinen-Schwestern, und der Violonist Kari Reiman auch eigenen Songs für die Band zu schreiben. Im Kern besteht Värttinä – obwohl im Lauf der Jahre über 50 MusikerInnen Teil der Band waren – aus drei Frauenstimmen und, je nach Entwicklung, weniger oder zahlreichere akustische Folk-Instrumente: Akkordeon, Bass, Saiteninstrumente.
Es ist erstaunlich, wie sich trotz dieser vielen Wechsel der Bandsound organisch entwickelte. Es gibt keine Brüche im Repertoire. Von den Kaasinen-Frauen ist noch Mari in der Band, für die Arrangements stehen heute u.a. die Sängerin Johanna Virtanen oder der Saitenmusiker Antto Varro. Diese «Best of»-Sammlung ist fast durchgehend chronologisch aufgebaut und zeigt vorbildlich, wie treu sich die Band all die Entwicklungen geblieben ist. Und das, obschon sie neben der eigenen Bandtätigkeit in ganz unterschiedliche Projekte von Leuten wie z.B. Hektor Zazou, Tanita Tikaram, Simon Ho, oder der Musical-Version von «Lord of the Rings» eingebunden waren.
Diese Album zum 25. Geburtstag zeigt, wie sich eine Band verändern kann, ohne der eigenen musikalischen Grundidee untreu zu werden.
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