Tarantella mal nicht aus dem Stiefelabsatz Italiens, sondern aus Neapel. Vesevo sind keine Neulinge – sie haben ihre Sporen in diversen neapolitanischen Bands wie z.B.. Spaccanapoli abverdient.
Antonio Fraioli war Gründer der neapolitanischen Neo-Folk-Truppe Spaccanapoli, die es in den illustren Kreis der Realworld-Community schaffte. In diesem neuformierten Trio sind neben ihm der Rahmentrommel-Virtuose Francesco Manna und der Sänger und Gitarrist Antonio di Ponte mit von der Partie. Kommt dazu ein Wurzelstudium der eigenen Folk-Tradition. Viel mehr braucht es nicht.
Tarantella für einmal nicht in der perkussionsgewaltigen und vielsitig orchestrierten Interpretation des tiefen Südens, sondern in der schon fast spartanischen Version eines Trios. Die Drei wissen um die realitiv enge Klangwelt ihrer drei Instrumente: Violine, Rahmentrommel, Gitarre und eine Stimme. Hier wäre auch der einzige Kritikpunkt anzusetzen: Neapel ist reich an Stimmen – etwas Polyphonie hätte diesen süditalienischen Melodien nicht geschadet.
Der Süden Italiens meldet sich einmal mehr stimmreich zu Wort und Klang: Vesevo, Folkmelodien des 21. Jhd. aus Neapel.
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