Der Sohn einer Gitarren-Ikone zu sein, ist nicht immer einfach. Vieux Farka, der Sohn von Ali Farka Touré, hat sich in den letzten Jahren aus dem Schatten seines Vaters frei gespielt. Sechs Jahre Bühnenerfahrung und zwei Studio-Produktionen haben der Musikwelt gezeigt: Ja, er spielt auch Gitarre, er singt auch, aber er hat einen eigenen Stil gefunden.
Sein erster Schweizer Aufritt anfangs April 2010 im Moods in Zürich zeigte eine rockige Truppe mit einem selbstsicheren Bandleader, der weiss, woher er kommt, und auch ziemlich genau, wohin die Reise gehen soll. Selbst technische Pannen werfen die Band nicht aus dem Takt, und das Zürcher Publikum feiert einen neuen, viel versprechenden Musiker. Einen der ehrlichsten Musikkritiker in der Schweiz, Nick Joyce, hat er auf jeden Fall überzeugt.
Auf seinem musikalischen Weg konnte Vieux auf die Mithilfe und den Rat von Könnern und Chefs aus der Musikwelt Malis zählen: Afel Bocoum und Toumani Diabaté waren seine Lehrmeister, Bassekou Kouyaté ist sein Freund. Im Gespräch erzählt der junge Touré, wie diese Leute ihn unterstützt haben, und was seine nächsten Pläne sind.
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