Das Ensemble Víík verknüpft Folkrock in skandinavischen Klangfarben mit norwegischem Songwriting und einem Blick zum Horizont.
Die Mitglieder von Víík stammen aus Schweden, Dänemark und Norwegen. Kreatives Gravitationszentrum ist die norwegische Songschreiberin und Sängerin Elisabeth Vik. Als Weltenbummlerin hat sie fast zwei Jahrzehnte lang den Globus bereist, hat das skandinavische Liederbuch nach Indien, Japan, in den Balkan oder in die U-Bahn-Stationen von New York getragen. Umgekehrt hat sie Gesangs-Techniken und Arrangement-Ideen aus allen Weltgegenden wieder in den europäischen Norden zurückgebracht.
Das musikalische Selbstverständnis von Elisabeth basiert auf höchstmöglicher Authentizität. Die Tradition dient als Leitplanke, nicht als Korsett. Die Energie der Live-Konzerte – für welche die Band spätestens seit ihren Auftritten in Rudolstadt oder Roskilde weitherum bekannt ist – sollte möglichst direkt in die Aufnahmen fliessen, und nicht durch digitale Fingerfertigkeit im Rechner entstehen. Die Songschreiberin lässt sich so zitieren:
Als ich dieses Album schrieb erforschte ich die Grenzen dessen, was im nordischen Folk erlaubt ist und was nicht… Ich habe diese Grenzen gefunden, und so gut wie möglich überschritten. Aus klanglicher Sicht wollte ich den Klang von Perfektion und Digitalisierung vermeiden.
So ist «Sagt» ein handwerklich ehrliches Folkrock-Album geworden, das die skandinavische Lied-Tradition als Nährboden, nicht als Schablone versteht.
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