Der zweite WOMEX 21 Konzerttag mit u.a. Maria Mazzotta, Cimafunk, Bokanté, dem Amir Amiri Ensemble, Manu Gallo und Dongyang Gozupa.
Auch hier gilt wieder: Der Konzertgänger hält sich in seinen Kommentaren zurück. Seine Beschreibungen klingen deshalb etwas verkürzt, dafür gibt’s weiterführende Links für Interessierte.
Maria Mazzotta
Einen berührenden Einstieg in den Konzerttag erlebten die WOMEX Besucherinnen in diesem Mittagskonzert. Wenn Maria Mazzotta singt, dann singt sie Gefühle, und nicht Melodien.
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Morgan Toney
Eine gelungene Kulturverbindung zum Einstieg in den Abend: ein Mi’kmaq Geiger aus Canada verliebt sich in Country und Bluegrass.
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Cimafunk
Die grosse Party gab’s gleich zu Beginn des Abendprogramms. Cimafunk aus Kuba begeisterten mit viel Schub, zündendem Funk und überzeugendem Wort-Feuerwerk. Der absolute Abräumer des Abends.
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Bokanté
Die Grossformation um Michael League und Malika Tirolien balanciert geschickt zwischen Karibik, Jazz und Genre-los. Die ziselierten Arrangements gingen in diesem Saal allerdings unter. Drei Perkussionisten und drei Gitarristen können nur in einem Club (oder im Studio) so abgemischt werden, dass die Feinarbeit wirklich hörbar wird.
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Amir Amiri Ensemble
Dieses Quartett nutzte die Ruhe und Geborgenheit des Teatro Sá da Bandeira, um ihre iranisch-jordanischen Klänge behutsam auszubreiten. Zuhör-Musik.
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Lova Lova
Angetrieben von einem Donnerwetter-Schlagzeug und zwei Bassisten warf Sänger Lova Lova all seine Energie in den Auftritt auf der Kuppelbühne – etwas übermotiviert.
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Dongyang Gozupa
Grossen Schalldruck gab’s mit dem Trio aus Südkorea. Heavy Metal mit Yanggeum – einem Verwandten des Hackbretts. Es wurde (zu) laut aber präzise gespielt, aber leider ohne viel Dynamik im Repertoire. Der Saal frass die Feinheiten und lies alles verwummern.
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Tanxugeiras
Das Frauentrio aus Galizien bringt erfrischende Melodien auf die Bühne. Wenn sie, mit Unterstützung eines Electro-Multiinstrumentalisten, zum Quartett mutieren wird schnell etwas zu gefälliger Pop daraus.
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Grosse Isle
Irland und Kanada treffen in Grosse Island aufeinander. Interkontinentaler Folk mit hörbaren historischen Verwandtschaften.
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Manou Gallo
Die Bassistin ist zurück auf der Bühne und verbindet mühelos ihre beiden Heimaten: Afro-Grooves und Funk, interpretiert von einer messerscharf getakteten Band. Grosses Handwerk.
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Miroca Paris
Schmelz und Tänzelmusik von den Kapverden. Allerdings wollte der Funke nicht wirklich springen – ist auch schwer, in einem Barock-Theater zu tanzen …
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Ghetto Kumbé
Das Konga-Electro-Trio aus Kolumbien machte von Anfang an klar, dass hier pumpender Dancefloor-Kumbia mit HipHop-Botschaften den Abend im Coliseum einläuten würde.
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Ayom
Diesen Auftritt habe ich leider verpasst (einige andere auch, das lässt sich an der WOMEX nicht umgehen). Doch von erfahrenen Ohren liess ich mir sagen, das der Auftritt der mediterranen Truppe das Publikum voll begeisterte.
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WOMEX 21 – Der Überblick
Der Eröffnungsabend
Der erste Konzertabend
Der zweite Konzertabend
Der dritte Konzertabend
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