Banjo-Klänge aus den Appalachen und Guzheng-Melodien aus Peking zusammenbringen – Wu Fei und Abigail Washburn schaffen das mit einem Lächeln.
Die Freundschaft zwischen Abigail Washburn und Wu Fei reicht zurück ins Jahr 2006, als Washburn durch China tourte. Seit Wu Fei in den USA lebt, in New York Komposition studierte, wurden die Beziehungen enger. Seit der Arbeit rund um Washburns Album «City of Refuge» entstand auch, zusammen mit Multiinstrumentalist Kai Welch, das Trio «Wu Force». Da Wu Fei heute in Washburns Nähe, in Nashville lebt, war es fast unumgänglich, dass die Banjo-Queen Washburn und die Gusheng-Spielerin zum Duett ansetzten.
Und es ist erstaunlich, wie die beiden ihre Instrumente in amerikanischen Folk-Melodien, Bluegrass-Grooves und chinesischen Folksongs zusammenbringen. Es ist nicht nur so, dass die eine die andere in ihre jeweilige Klang- und Songwelt begleitet. Zuweilen laufen chinesische und amerikanische Melodie, gesungen in der jeweiligen Sprache, harmonisch verknüpft und doch eigenständig nebeneinander her. Quasi eine interkulturelle Fuge. Oder eine traditionelle amerikanische Melodie erhält eine chinesische Strophe, und eine chinesische Melodie erhält eine zweite Stimme in Bluesgrass-Manier.
Deutlicher kann die alte Behauptung, dass Musik Grenzen überwindet und Kulturen verbindet, nicht umgesetzt werden, als Wu Fei und Abigail Washburn es hier exemplarisch demonstrieren.
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