Yamäya – Senegal

Yamäya sind aus Brighton, London und Dakar. Die Band von der englischen Insel, der Sänger von Afrikas Westküste, der gemeinsame musikalische Boden ist Afrobeat.

Die Verquickung von Afrobeat und Jazz ist nicht neu. Aber die Zeit, in denen die Bewunderer und Nachkommen von Fela Kuti und Tony Allen den Afrobeat weiter entwickeln, ist eine andere. Das weiss auch die musikalische Leiterin des Projekts, die Posaunistin Laura Impallomeni. So diktierte sie im vergangenen Herbst ins Mikrofon von Songlines Reporter Russell Higham:

Als Europäer müssen wir erhebliche Wiedergutmachung für die Geschichte unserer Vorfahren leisten. Und als Künstler müssen wir uns des schmalen Grats zwischen Wertschätzung und Aneignung bewusst sein.

Die Kombination aus UK und Senegal ist eine Art von «best of both worlds»: Das britische Gebläse – alles Cracks aus verschiedensten Bands und Stilrichtungen, von Incognito bis Basement Jaxx – stichelt scharf, punktgenau und doch unangestrengt. Sänger Khadim Sarr – seine musikalische Heimat ist die Band Bakk Lamp Fall – setzt seine Melodien mit Wucht, Ausdruck, und mit anklagenden, aber nicht verletzenden Texten.

Eine Gratwanderung (s.o.) mit Rück-, Weit- und Aussicht.

Rating: ★★★★☆ 

 

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