Nach sieben Jahren erscheint eine neue Produktion von Yasmine Hamdan. Die Sängerin hat die Baupläne ihrer Songs verfeinert und nichts von ihrem Schmelz verloren.
Da waren noch einige Remixes in den vergangenen Jahren, einige Kollaborationen. Darüber hinaus hat sich Yasmin Hamdan Zeit gelassen. Die Strukturen ihrer Kompositionen, die Baupläne von Melodien und Songs, wie sie sie mit Soapkills konstruiert hatte, sind sich gleich geblieben. Verfeinert haben sich, unterstützt durch die Studio-technologischen Entwicklungen, die Sounds und Klangräume. Diese wirken oft wie hohe, leere Zimmer, in denen die Vorhänge ihre Farbe verloren haben, die Möbel abgedeckt sind, damit sie nicht verstauben.
Yasmine Hamdan pflegt auch heute noch schmeichelnde Melodien, vorgetragen mit leicht lasziver Attitüde. Sie spielt Verführerin, obschon sie in ihren Texten Verletzungen und Zweifel thematisiert. Die Hoffnung auf ein ganzes, nicht-zerrissenes, ein glücklicheres Leben ist nur noch ganz klein. Die alte Heimat Beirut ist weit weg, Paris bietet nicht dieselbe Nestwärme. Es blieben Seufzer und ausfransende Erinnerungen.
Ein melancholisches Album, mit Melodien wie langsam ausbleichende Polaroidfotos.
Mehr Infos über Yasmine Hamdan…


