Yat-Kha – We Will Never Die

Yat-Kha CoverAlbert Kuvezin und seine Yat-Kha legen ihr Pandemie-Album vor. Geplant war es rockig und laut, es wurde ruhig und intensiv.

Albert Kuvezin ist ein Brückenbauer. Er bringt die Tradition des Throatsinging (in seiner tiefen Variante) und Rockballaden des Westens zusammen. Nach dem besinnlichen Album «Poets and Lighthouses» hätte wieder eine knallige Produktion angestanden. Kuvezin hat sich momentan eine Truppe zusammengestellt, die zum Teil nur halb so alt sind wie der Songschreiber, und auf der Bühne viel Energie entwickeln. Doch die Pandemie schob dem einen Riegel vor.

«We will Never Die» ist, obwohl es ruhig und poetische ausgefallen ist, ein Yat-Kha-Album geworden. Gedichte aus dem Erinnerungsschatz Tuwas, vermischt mit der Kargyraa-Stimme von Kuvezin. Sowohl in der Melodieführung wie auch im Gitarrespiel hat der Songschreiber einmal mehr gezeigt, dass er die Popströmungen des Westens genau verfolgt. Es klingt nie abgekupfert, es ist in keinem Fall eine Kopie, aber es ist angelehnt an jene Klänge, die unsere Popwelt momentan bevölkern. Ja, da sind entfernte Verwandte von «Hotel California» bis «Shallow» zu hören. Und klar, die beiden obligaten und offiziellen Coverversionen sind auch dabei: Black Sabbath und George Harrison lassen grüssen.

Mehr über die Entstehung des Albums gibt’s in einem globalsounds-Podcast.

Albert Kuvezin und seine Yat-Kha zeigen einmal mehr, dass sie liebenswerte, exotische Rattenfänger sind. Das merkt man allerdings erst, wenn man ihnen verfallen ist, denn man muss sich schon auf die Songs einlassen.

Rating: ★★★★☆ 

Mehr Infos über Albert Kuvezin und Yat-Kha …

 

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