Youssou N’Dour

Ein weltweiter Pop-Hit machte Youssou N’Dour 1994 auch im Norden bekannt. Doch schon vor, und auch nach dem Welterfolg, ist seine Karriere beeindruckend.

Über ein halbes Jahrhundert dauert die musikalische Laufbahn von Youssou N’Dour schon. Als Knirps schon stand er auf der Bühne. 1979 gründete er seine Band, L’Étoile de Dakar, die im Laufe der Jahre dann zum Le Super-Étoile de Dakar mutierte. N’Dour gilt als Geburtshelfer von Mbalax, jenem Musikstil, der in den 80ern die Trommeln des Senegals, vor allem der Tama und der Sabar, mit den Grooves von Soca und R&B zusammen brachte.

In den 80er Jahren knüpfte der Sänger ebenfalls erste Kontakte mit Musikern aus dem Westen und Norden, allen voran mit Peter Gabriel, später mit Bruce Springsteen, Sting oder Tracy Chapman. Es war jedoch «7 seconds», das Duett mit Neneh Cherry aus dem Jahr 1994, welcher den Namen Youssou N’Dour jedem Radiohörer, jeder TV-Seherin rund um den Globus bekannt machte.

Preise und Politik

Es folgten diverse Auszeichnungen (u.a. Kora All African Music Award, UNESCO-Musikpreis), Grammy-Nominationen und eine Auszeichnungen 2005 für «Egypt». N’Dours soziales Engagement für u.a.Amnesty International oder die UNICEF führte ihn in den 10er Jahren auch in die Politik. Er wurde Kultur- und Tourismusminister, später Berater des Präsidenten Macky Sall. Gleichzeitig knüpfte er auch Kontakte zur Filmwelt (Gorée, Amazing Grace, I Bring What I Love).

Neben all diesen anderweitigen Engagements setzte Youssou N’Dour aber stetig seine Karriere als produzierender und tourender Sänger fort. Seine stilistischen Leitplanken sind der Mbalax und Pop – wobei er sich auch hier erfolgreich zwischen den unterschiedlichen Popverständnissen der Kontinente bewegt. Er ist auch heute noch mit seiner Band Le Super-Étoile de Dakar rund um den Globus unterwegs.

Diskografie (Auszug)

1985: Immigrés
1988: The Lion
1989: Set
1991: Eye’s Open
1994: The Guide (Wommat)
1999: Jokko
2001: Nothing’s in Vain
2003: Egypt
2007: Rokku Mi Rokka
2010: Dakar – Kingston
2016: Africa Rekk
2019: History
2021: Mbalax
2025: Éclairer le Monde – Light the World

 

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