Zanmari Baré

zanmari bare live ParisZanmari Baré ist die poetische, junge, intensive Stimme des Maloya. Als zurückhaltender, fast scheuer Mensch zögerte er anfänglich, sich auf einen musikalischen Pfad zu begeben.

Früh war klar, dass sich Zanmari Baré nicht auf die poppige Seite des Maloya schlagen wollte. Für ihn war diese Musikform immer die Möglichkeit, aus dem Inneren heraus zu sprechen und zu singen. Das verlangt Gefühl, nicht Lautstärke. Die erste Etappe seiner Laufbahn war die Gruppe «Lansiv». Dann verabschiedete er sich erst Mal eine rechte Weile von der Konzertbühne, und kehrte 2013 mit einem ersten Album und unter eigenem Namen zurück.

Baré hat von allen Grossen des Maloya gelernt: Firmin Viry, Lo Rwa Kaf und Granmoun Lélé aus der älteren, Danyèl Waro und Alain Peters aus der jüngeren Generation waren ihm Wegweiser. Aber er behielt zu allen auch einen respektvollen Abstand. Waro, noch heute sein Lehrer, spricht eine vehementere, energiegeladenere Sprache. Und bei Alain Péters empfehle es sich, etwas auf Distanz zu bleiben, meinte Baré in einem Interview:

«Wenn zu dich zu stark auf die Musik von Péters einlässt, gerätst du in einen Sog. Der kann dich ganz schön verrückt machen.»

Baré hält am klassischen Instrumentarium des Maloya fest: Kayamba, Bob (das Berimbau von La Réunion), Trommeln und Schlaghölzer, und vor allem Stimme und Chorgesang. Baré, auch wenn er jetzt unter seinem eigenen Namen auftritt, hat immer mit denselben Musikern zusammen gearbeitet. Das hört man im Rhythmus und den Chor Arrangements, die auch in den komplexesten Momenten souverän und überzeugend klingen.

Diskografie

2013: Mayok Flér
2018: Voun

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