Die Überfliegerin der französischen Musikwelt des vergangenen Jahres. Mit ihrem Erstling, einer Chanson-Pop-Perle, setzt sie jetzt zur Eroberung Deutschlands an.
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Je veux, Trop Sensible, Ni Oui Ni Non
Selbst wenn es vielleicht eine der schönen Legenden ist: die Karriere von Zaz ist eine Reihe von Zufällen. Allerdings immer mit dem festen Willen, Musik machen zu wollen. So wenigstens will es die offizielle Biografie. Und fast am Schluss der Lehrzeit, am Anfang eines kometenhaften Aufstiegs, stand eine Kleinanzeige, in der eine Sängerin mit brüchiger Stimme gesucht wurde. Na ja, dieses leicht verruchte, manchmal kippende Element, die rauchige, leicht schmirgelnde Stimme, davon hat Zaz viel zu bieten.
Der Sound dieses Erstlings ist irgendwo zwischen Independent-Pop, Gypsy-Swing und Edith Piaf angesiedelt. Der Groove reicht von der ansteckenden up-tempo Nummer der Strassenmusikantin über den verrauchten Jazz-Club bis hin zur Stadionhymne. Das ganze Album ist ein Nest von Ohrwürmern. Die Stimmungen der einzelnen Songs sind vielseitig angelegt. Mal überbordende Lebensfreude, mal jazzige Scat-Träumerei, mal Seelenpein mit einer halb verschluckten Träne zwischen den Stimmbändern. Zaz lässt sich nicht gleich in eine Schublade legen, hält sich sämtliche Möglichkeiten offen. Nummer 1 in Frankreich ist erst mal ein guter Start, oder?
Frech, frisch, französisch.
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