Zoufris Maracas

Zoufris Maracas liveZoufris Maracas, die Chansoniers aus Südfrankreich, haben Mestizo-Blut in der Sicht auf die Welt, im Bauplan der Lieder oder in der Lebensgestaltung.

Der Ur-Kern der Truppe, Vincent Sanchez und Vincent Allard, sind leidenschaftliche Reisende, die erst mal dem Film verfielen, bevor die Musik ihre Heimat wurde. Als sie mit ihrem On-the-road-Kino durch Nordafrika reisten sangen sie abends zur eigenen Unterhaltung Brel und Brassens – letzterer hatte es ihnen angetan, stammte er doch aus demselben Ort, in dem die beiden selber geboren wurden: Sète, an der Mittelmeerküste.

Die beiden verloren sich ein paar Jahren aus den Augen, der eine wurde Greenpeace-Aktivist, der andere lebte in Mexiko. Als Duo starteten sie 2007 ihre musikalische Laufbahn in der Metro von Paris, sangen Lieder für die kleinen Leute und gegen die Macht und Gier der Grossen. Die Band wuchs, und 2011 erschien die erste Produktion als Zoufris Maracas. Der Name der Band ist so was wie die DNA der Band: Zoufris war die Bezeichnung für die Wanderarbeiter aus den nordafrikanischen Ländern, die in Frankreich Arbeit und  Glück suchten. Maracas heissen die Rhythmuskugel aus Südamerika. Das umschreibt die kulturelle Welt, in der die Südfranzosen sich wohl fühlen.

Mit ihren temporeichen Live-Shows holten Zoufris Maracas ihr Publikum vor allem durch ausgedehnte Konzerttouren. Die Bühnen wurden grösser, und bald fragte auch das Ausland nach. Mit ihrem 2020er Album «Bleu de Lune» haben sie etwas Tempo aus dem Repertoire genommen, geben sich auch mal verträumt bis melancholisch. Aber nur zwischendurch.

Diskografie (Auszug)

2011: Et ta Mère
2012: Prison Dorée
2015: Chienne de Vie
2020: Bleu de Lune
2024: La course folle

Reportage

Babel Med 2015

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