Erster Konzertabend des 2. Festivals Transmundial – und die Zürcher haben ihr Worldmusic-Festival noch nicht entdeckt! Schade, denn jede Band hätte eindeutig viel mehr Publikum verdient! So können die anwesenden Besucher mindestens erzählen, dass sie genügend Platz zum tanzen hatten…..
Musikalisch gab’s war für’s Gemüt, für die Ohren und für die Tanzbeine. Régis Gizavo und sein Trio liessen vergessen, dass draussen die Herbstnebel hängen. Die Songs des madegassischen Akkordeonisten haben sich, sicher auch wegen seinem neuen Begleiter, dem Pianisten Patrick Gouraguer, etwas Richtung Jazz verschoben. Die Instrumentalisten gönnten sich gerne improvisierenden Auslauf. Leider gab’s nur zwei Songs von der neuen CD zu hören, die im nächsten Frühjahr erscheinen soll – wir bleiben gespannt!
Virtuoses Blech und Freunde auf der Bühne
Dann gab’s viel Blech um die Ohren: Naat Veliov trat an um seinen Ruf als einer der weltbesten Trompeter zu verteidigen. Das ging leider am Anfang in etwas zu viel des Guten unter: Wenn jeder Bläser seine Virtuosität gleichzeitig unter Beweis stellen will, gibt’s erst mal zu viel Fingerfertigkeit. Je länger das Konzert dauerte, umso eher spielte sich die Band auch in die vertrackten Arrangements ein. Leider war in den letzten Nummern der Gesang nicht auf derselben Virtuosen-Stufe wie das Gebläse.
Reggae auf mehrheitlich berndeutsch, aber auch in französisch und italienisch, gab’s dann mit der Bieler Truppe Fusion Square Garden. Sie kommen soeben aus dem Studio und haben dort mit Hilfe der angesagten Sänger der Reggae-Szene ein neues Album eingespielt. Zwei der «7 Fründe» kamen auch auf die Moods-Bühne: Famara und zum Schluss, ganz kurz, Dodo. Auch hier darf man auf das kommende Album gespannt sein.
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