Auch beim zweiten Album des Trios Brot & Sterne ist man versucht zu sagen: das klingt wie… Bis man sich eingestehen muss: das klingt wie Brot & Sterne.
Die Klangwelt des österreichischen Trios ist wirklich einzigartig. Das beginnt bei der Zurückhaltung. Eine Trompete die nicht schmettert, ein Schlagzeug das nie zuschlägt, eine Drehleier, die nicht durchdreht oder das Tanzbein mobilisiert. Hier ist mehr Aquarell angesagt als gespachtelte Ölfarbe – denn es geht um Klanglandschaften, um Wetterstimmungen, um Spaziergänge.
Die Instrumentierung ist an sich schon unkonventionell: eine Vierteltrompete (Franz Hautzinger), eine Drehleier (Matthais Loibner) und ein Sammelsurium von Perkussions-Instrumenten, dirigiert von einem Hang (Peter Rosmanith). Die drei Klangmaler, die auch in ihren anderen musikalischen Projekten mehr auf Ausdruck als Eindruck setzen, geniessen ihre Wahlverwandtschaft. Klang und Stimmung werden zelebriert.
Wer von Musik gefordert und einbezogen werden will, ist hier richtig. Ein erlebnisreicher Spaziergang ist garantiert.
Rating:
Mehr Infos über Brot & Sterne…
Schreibe einen Kommentar