Ich weiss nicht genau, was die Überlegungen von Faada Freddy (oder seines Plattenlabels) waren, so kurz nacheinander eine ausgewachsene EP und eine CD zu veröffentlichen – zur Hälfte deckungsgleich…
Man wundere sich nicht über die seltsamen Ideen aus der Musikindustrie, die haben nicht immer eine Logik. Die EP «Tables Will Turn» ist im Mai letzten Jahres erschienen, «Golden Cages» jetzt, neun Monate später. An den bereits erschienen Songs wurde noch ein klein wenig im Mix verändert. Wer die EP hat, hat schon die Hälfte der CD.
Business beiseite – singen können Faada Freddy und seine Mitsänger*innen. Die Liebe zu den Gesangs-Künstlern der Motown-Ära ist ungebrochen. Eine der neuen Nummern schert im Repertoire etwas aus: «Africa Nangadef» mit Gastsängerin Angélique Kidjo, eindeutig auf afrikanischem Boden gewachsen. Es lohnt sich, etwas genauer auf den Text zu hören, denn Faada Freddy macht wohl tanzbare und positive Musik, verschliesst aber nicht seine Augen für die Stolpersteine der modernen Gesellschaft – von Fake-News bis Denkfaulheit.
Zur Vervollständigung der Sammlung – und wegen dem Duett mit Angélique …
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