Will mir das Helsinki-Cotonou Ensemble mit seinem selbstbetitelten Album sagen, dass es seine musikalische Heimat gefunden hat?
Auf jeden Fall ist diese fünfte Scheibe des Finnland-Benin Fusion Projekts ein ziemlich drastischer Richtungswechsel in der allgemeinen musikalischen Ausrichtung. War das erste Album Groove-orientiert, begann sich schon in der dritten Produktion der Gesamtsound Richtung Bigband-Jazz zu entwickeln. Mit dieser Scheibe ist nun der Richtungswechsel vollzogen. Der Groove ist aus dem Bauch im Kopf angekommen.
Ich finde es etwas schade, dass zugunsten des gepflegten Grossband-Jazz-Sounds ein Grossteil des Afro-Grooves geopfert wurde. Vielleicht liegt es auch daran, dass es ein Lockdown-Album ist. Dass die Produktion auf digitalen Kanälen zwischen Helsinki, Lissabon und Cotonou stattfand. Auf jeden Fall ist es ein Album, das in meinen Ohren viel Feuer in der digitalen Produktions-Esse verloren hat.
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