Tejano und Norteño Sounds aus Zapata, Texas. Die Grammy-Gewinner Intocable lassen gerne Herzen schmelzen und Beine zucken.
Zapata scheint ein etwas verlorenes Städtchen im südlichen Texas direkt an der mexikanischen Grenze zu sein. Und wenn man schon verlorenen in der Pampa wohnt, ist Musik machen eine der besseren Möglichkeiten die Zeit zu vertreiben. Das sagten sich auch Ricky Muñoz und René Martinez anfangs der 90er Jahre. Mittlerweile ist Intocable eine der stilprägenden Tejano-Truppen und doppelter Grammy-Gewinner: 2005 für ihr Album «Intimamente», und 2010 für «Classic».
Akkordeonist und Leadsänger Ricky kann die Melodieschnörkel auf seinem Instrument so verästeln wie er will, die Band folgt ihm auf dem Fuss, resp. dem Ton. Die Stimmen sind etwas vom feineren, was ich in den letzten Wochen zu hören bekam: Lead und zweite Stimme sind so was von genau aufeinander eingestimmt, dass es eine wahre Freude ist. Und als zusätzliche Stimme fungiert das Schlagzeug. Egal ob schmelzender Walzer oder auffordernde Polka, Liebe ist das Thema, mal die verflossene, mal die noch zu erobernde. Einziger Wermutstropfen: Der Takt wird gerne etwas zu marschmässig genau gespielt.
Diese Band würde ich gerne mal an einen Dorffest im Festzelt hören, aber mittlerweile füllen sie schon Stadien.
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