Die palästinensische Sängerin Terez Sliman und ihr Songwriter-Kollege Raymond Haddad treffen auf zwei norwegische Studio-Grössen. Eine klingende Freundschaft.
«When The Waves» war in der Entstehung eine Trio-Arbeit: Terez Sliman und ihr Bassist Raymond Haddad, beide in Haifa zuhause, haben sich für die Kompositions-Arbeit zusammengesetzt. Die Arbeit an den Texten teilte sich Sliman mit Yasser Khanjar, einem Poeten, der auf den Golan-Höhen zuhause ist. Terez Sliman nutzt für ihre Melodien lyrische Wortgemälde von Sehnsucht, Getrenntsein und Hoffnung. Immer mal wieder dringt eine politische Haltung durch, spricht von Hunger nach Freiheit, nach Revolution und dem verlorenen Frieden.
Die beiden Songschreiber aus Palästina trafen in Oslo auf den Gitarristen Eivind Aarset und den Drummer Helge Andreas Norbakken. Beides Musiker, welche zwischen Jazz und Heavy Metal kein Musikgenre ausgelassen haben. Hier sind sie 200% songdienlich und betten die palästinensischen Lieder in eine sphärisch-nordische Klangwelt. Norbakken ist mehr Perkussionist als Schlagzeuger, Aarset mehr Klangweber als Gitarrist. Und Haddad, der Elektro-Jazzer, legt mit seinem stabilen und weichen Bassklang sichere Trittsteine für die Melodien von Terez Sliman.
Sanft in den Grundtönen, dicht in den Arrangements, stark in Klang und Ausdruck: ein überzeugendes Album von Terez Sliman.
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