Etwas über 120bpm, durchstampfende Basspauke, fiepende und flirrende Synth-Sounds: House. Mal nicht aus den Studios von New York, Berlin oder Paris, sondern aus Johannesburg, Durban und Kapstadt.
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Pastor Mbhobho: Ayobaness / DJ Mujava: Mugwanti / Shana: Iyo’Londaba
Die Digitalisierung und die Globalisierung des Dancefloors haben einige Musikstile rund um den Globus getragen. Und in fast jedem Land Ableger gegründet: Hip-Hop, Reggae, Rock oder House sind heute keine nationalen Musikrichtungen mehr. Aus dem Mix Übersee-House-Grooves und Township-Hip-Hop wuchs vor gut einem Jahrzehnt der südafrikanische Kwaito.
Nun haben die einheimischen DJs das Ruder in die Finger genommen und den eigenen House-Stil emanzipiert. Die Stars der heutigen House-Szene stammen nicht mehr nur aus Johannesburg. Pastor Mbhobho, L’vovo Derrango, DJ Cleo, Shana oder Mujava heissen die Stars aus Pretoria, Johannesburg oder Durban. Ihre Produktionsfläche, die Software im Rechner, ist dieselbe wie die der Kollegen im Norden oder Westen. Man muss den Songs etwas Zeit lassen, denn der spezielle Südafrika-Touch wird erst im Loop deutlich.
Für House-DJs mit weltoffenen Ohren ist diese Scheibe eine Fundgrube.
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