Zydeco, Blues, R&B in bester Südstaaten-Manier – C.J.Chenier sei der Kronprinz des Zydeco sagt der Boston Globe, sein Album jedenfalls ist unter den Nominationen für einen Grammy 2012.
Nicht jeder ist glücklich mit seiner Familie – C.J. Chenier hätte es aber durchaus schlechter treffen können. Als Sohn von Zydeco-Legende Clifton Chenier wurde er quasi mit Zydeco-Wasser getauft. Für sich selber sah er zuerst eine Karriere als Saxophonist irgendwo zwischen Jazz und R&B. Dann aber holte ihn der Vater in die Band. C.J. übernahm kurz darauf auch das Akkordeon. Und nach dem Tod seines Vaters ebenfalls die Band, die Red Hot Louisiana Band.
One, two, three, Zydeco – die Scheibe beginnt gleich mit dem instrumentalen Titeltrack und sagt wo’s die nächsten elf Nummern lang geht: Party, Bewegung, gute Laune. Mit einer absolut spielfreudigen und auf den Punkt spielenden Band groovt sich Chenier durch eine Sammlung mit vielen Songs aus dem ständig wachsenden American Songbook. «Baby please don’t go» – Muddy Waters lässt grüssen; «Clap hands»- Tom Waits ganz leicht geglättet und vergrooved; «Zydeco Boogie» – Beau Jocque winkt, «Trouble in mind» – Hank Snow applaudiert; «We gotta have Peace» – auch Marvin Gaye ist dabei. Und doch ist alles Zydeco – selbst bis tief in den Blues hinein.
Südstaaten Fun und Energie mit einer heissen Stimme, einem Meisterakkordeon und einer Band, die weiss wo’s lang geht zum Groove.
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