Er war der grosse Promotor von Musik, in späteren Jahren vor allem der Weltmusik, auf der englischen Insel. Er hielt die BBC-Radiogemeinde auf Trab, erzählte was er hörte, und was er mochte: Charlie Gillett, der grosse Radio-Moderator starb am 17. März 2010 nach langer Krankheit – dies lese ich in einer Online-Meldung des Guardian.
Für viele war er ein Informant für all die Strömungen, welche die moderne Populär-Musik nimmt. Er war es, der das erste Dire Straits Demo Tape in seiner Sendung «Honky Tonk» spielte – der Anfang einer Welt-Karriere. Nicht seiner, die der Band! Er war es, der vielen Menschen die ersten Aufnahmen von Welt-MusikerInnen von Youssou N’Dour bis CéU, von Oumou Sangare bis Gurrumul nahe brachte, indem er den Songs Sendeplatz einräumte, Aufmerksamkeit einforderte, begeisterte.
Charlie Gillett war einer jener Radio-Menschen, welche es wohl nie ertragen hat, dass Musik bloss als Sound-Tapete wahrgenommen wird. In all seinen Interviews und Sendungen war Interesse, Aufmerksamkeit, Präsenz hörbar.
Einen ausführlichen Nachruf mit vielen Stationen aus dem Leben von Charlie Gillett gibt es im englischen Guardian zu lesen. Die letzte Sendung für BBC World of Music mit ihm am Mikrofon wurde am 13. März 2010 gesendet. Die englische Wikipedia-Seite gibt einen kleinen Einblick in sein Schaffen.
Andrea meint
ja das war ein mann mit leidenschaft in seinem job